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Aktuelle Mitteilungen 1/2011


 



Zunächst wünsche ich allen ein gutes neues Jahr. Wieder liegt eine Saison vor uns, die hoffentlich positiv verläuft, auch wenn sich unzweifelhaft bereits die ersten Probleme eingestellt haben und einige Aufgaben zu bewältigen sind. Da der Schnee relativ früh gefallen ist und die Temperaturen nicht sehr tief waren, haben schädliche Pilze gute Bedingungen gehabt. Es besteht daher kein Zweifel, dass wir auch dieses Jahr mit pilzbedingten Schäden zu kämpfen haben.

Uns liegen Anfragen von Golfplatzwarten vor, die wissen wollen, ob das Mittel Fusarium Inhibitor bereits jetzt ausgebracht werden kann, nachdem Schnee und Eis geschmolzen sind. Die Antwort lautet: Ja, die Ausbringung ist vorteilhaft, wenn für die nächste Nacht kein Frost zu erwarten ist. Spätere Nachtfröste stellen dagegen kein Problem dar. Fusarium Inhibitor sollte nach Möglichkeit 1 x monatlich ausgebracht werden.

In Dänemark – wie auch wahrscheinlich anderswo – gibt es kein wirksames Fungizid, weshalb der Platzwart zu einer biologischen Lösung greifen muss. Der richtigen Art der Düngung kommt hier große Bedeutung bei.

 

Strategie zur Bekämpfung von schädlichen Pilzen auf Rasenflächen

Im Spätherbst 2010 stellten wir BioFosfit, unser neuestes Produkt vor. Dieses Mittel entfaltet seine Wirkung im Boden, während Fusarium Inhibitor oberirdisch einwirkt. Durch gleichzeitige Ausbringung beider Mittel ergibt sich ein erheblicher Synergieeffekt.

BioFosfit
Dieses Mittel wird erstmals im Vorfrühling und dann einen Monat später in einer Menge von jeweils 10 l ausgebracht. Neben seiner fungiziden Wirkung fördert BioFosfit auch das beginnende Wachstum der Gräser. Das Mittel ist in Mengen von jeweils 10 l in den Monaten August, September, Oktober und November auszubringen.

Link zum Datablatt - BioFosfit

 

Fusarium Inhibitor
Dieses Mittel kam bisher nur im Spätherbst und in den Wintermonaten zum Einsatz. Experimentierfreudige Platzwarte haben jedoch herausgefunden, dass die Gefahr von Pilzbefall bei ganzjähriger Ausbringung erheblich gesenkt bzw. ganz vermieden werden kann. Aus diesem Grund empfehlen auch wir die monatliche Ausbringung über das ganze Jahr hinweg.

Link zum Datablatt - BioGolf Fusarium Inhibitor

Bei Befolgung der o. a. Ratschläge ist der beste Schutz vor Pilzbefall gewährleistet. Es lässt sich aber noch mehr tun! Die sogenannte Schwarzbeinigkeit, ein Problem auf neuangelegten Plätzen, lässt sich durch reichliche Mangangaben hemmen, was amerikanische Forscher vor einigen Jahren nachweisen konnten.

Durch Ausbringung einer Menge von 4,5 kg reinem Mangan konnte die Krankheit zuverlässig gestoppt werden. Bei der Ausbringung von BioStar Classic in normaler Dosierung wird dem Rasen 6 kg reines Mangan je ha zugeführt – und darüber hinaus alle Nährstoffe und Spurenelemente (u. a. Magnesium und Schwefel).

Bei der Düngung nach dem Konzept „The Scandinavian Way PreStart“ wird 12 kg reines Mangan je ha ausgebracht.


BioStar
Für alle Plätze mit Rasen aus Rot-Schwingel bieten wir das Mittel BioStar Links an, das ursprünglich für den Golfplatz im schottischen Carnoustie konzipiert wurde. Dadurch erhält der Rasen alle Nährstoffe und Spurenelemente (u. a. Magnesium und Schwefel), was sich durch attraktives Aussehen bemerkbar macht.

Link zum Datablatt - BioStar Classic

 

Kalzium – ein vernachlässigter Nährstoff

Ich habe schon mit vielen bestehenden und potentiellen Kunden aufklärende Gespräche geführt und bin dabei immer wieder überrascht, dass die Golfplatzwarte nicht über die Menge an ausgebrachten Nährstoffen Bescheid wissen.

Vielleicht ist das aber gar nicht so überraschend, denn schließlich gibt es während einer Saison viele Dinge zu bedenken. Bei Kalzium handelt es sich um einen sehr wichtigen Nährstoff, der vielen gar nicht im Bewusstsein ist. Daher wird er auch nicht ausgebracht, zumal das in fester Form nicht möglich und Kalzium als Flüssigpräparat teuer ist.

Das resultiert in einem Kalziummangel, was den Rasen (insbesondere aus Rot-Schwingel) empfindlich gegenüber Pilzbefall macht. Kalzium ist daher ein wichtiger Stoff im Kampf gegen Pilze!

Das schon seit etlichen Jahren von uns angebotene Mittel BioCalcium gehört heute zu den meistverwendeten Golfrasen-Düngern mit Kalzium, weil es relativ preiswert, leicht auszubringen und sehr wirksam ist. Es ist fester Bestandteil unseres Düngekonzepts, lässt sich aber auch einzeln anwenden.

Link zum Datablatt - BioCalcium

 

Vorgehensweise bei der Ausbringung

Zum Glück haben die meisten Golfplatzwarte Einsehen gezeigt und unseren Flüssigdünger verwendet. Vor einigen Jahren wurde – neben den USA – auch in Schweden nachgewiesen, dass Dünger in flüssiger Form auf Grüns ausgebracht werden sollte. Er sollte alle Nährstoffe im richtigen Verhältnis enthalten und in kurzen Zeitabständen in geringen Mengen ausgebracht werden. Diese Methode wird landläufig auch „Spoonfeeding“ genannt.

Enthält der Dünger neben herkömmlichen Nährstoffen auch biologisch verwertbare Kohlehydrate, ist dies von Vorteil. Der im Frühling beginnende Graswuchs wird gefördert, der Rasen erholt sich schneller von mechanischer Belastung, wird mit Stressfaktoren wie Trockenperioden usw. besser fertig und ist weniger anfällig gegenüber Pilzbefall.

Die o. a. Ausführungen lassen erkennen, dass bei der Auswahl des Düngers vieles zu beachten ist. Da es sich um hochkomplexe Abläufe handelt, die es zu beeinflussen gilt, ist auch klar, dass sich viele Platzwarte über die beste Düngemethode für Grüns, Tees und Fairways nicht im Klaren sind.

Um es ihnen einfacher zu machen, haben wir ein Standardsortiment zusammengestellt, mit dem gewährleistet ist, dass alle Nährstoffe im richtigen Verhältnis und zur richtigen Zeit ausgebracht werden.

Bei der Zusammenstellung werden natürlich individuelle Gegebenheiten auf dem Platz berücksichtigt. Wir verstehen uns als fachkundiger Partner, wenn es um die Düngung von Golfplätzen geht, und wir garantieren Ihnen den Erfolg mit unserer Geld-zurück-Garantie, falls Sie wider Erwarten nicht zufrieden sein sollten.

 

Rasenschäden durch Eis – ein höchst aktuelles Problem

Ich habe Tomas Nilsson, unseren schwedischen Mitarbeiter, gebeten, das Phänomen und die erforderlichen Verhaltensmaßregeln zu erläutern. Da er ein erfahrener Golfplatzwart mit profunden, in Norwegen und Schweden erworbenen Kenntnissen ist, bringt er alle Voraussetzungen mit, fachkundigen Rat zu erteilen.

Hier seine Ausführungen:
„Die meisten kennen sicherlich das Problem und wissen, wie lange Rasen von Eis bedeckt sein darf. Allen, die ein iPhone besitzen, sollten iTunes aufrufen und „Buckeye turf“-Podcasts herunterladen. Um Schäden durch Eis zu vermeiden, muss das Gras entsprechend winterfest gemacht werden. Die Grüns müssen im Spätherbst trocken gehalten werden und es empfiehlt sich, den ganzen Herbst und Winter über große Mengen an Tensiden zu verwenden.

Mit der nötigen Sorgfalt und unter Verwendung der BioNutria-Produkte, lässt sich das Pilzwachstum hemmen. Es ist von großer Bedeutung, dass die Gräser reichlich mit Kalium und Kalzium versorgt sind. Es empfiehlt sich die Ausbringung von BioFosfit, BioVinter und Fusarium Inhibitor, da darin auch wichtige Kohlehydrate enthalten sind.

War der Rasen zu Beginn der Saison Trockenphasen ausgesetzt, ist er in höherem Maße „winterfest“. Schnee stellt kein Problem dar, denn eine dünne Schneedecke sorgt für optimale Verhältnisse.

Weißes Straußgras kann 90 Tage unter einer Eisschicht überstehen, Rot-Schwingel dagegen 60 bis 70 Tage. Die Zeitangaben können stark variieren, denn die Gegebenheiten auf den Plätzen sind sehr unterschiedlich.

Es gibt etliche praktische Bemühungen, Klarheit darüber zu schaffen, welche Maßnahmen sinnvoll und wirkungsvoll sind. Ein Versuch hat gezeigt, dass es keine Bedeutung hat, ob das Eis entfernt wird oder nicht!

Soll es entfernt werden, kann man …
1. … die Grüns und Tees vertikutieren, ohne dabei die Grasnarbe zu berühren.
2. … mit Spikes oder Vertikalschneider das Eis brechen, wenn es nur dünn ist, wobei man nicht zu tief kommen darf.
3. … Kohlenstaub ausbringen, damit das Eis schnell schmilzt

Man muss insbesondere die Tatsache berücksichtigen, dass das Eis bei Sonneneinstrahlung wie ein Brennglas wirkt, sodass das Gras schnell, manchmal sogar innerhalb von Stunden, vollständig austrocknen kann. Daher ist es von Vorteil, wenn über dem Rasen eine Schneedecke liegt, die davor schützt. Ist kein Schnee gefallen, kann auch eine dünne Schicht Sand ausgebracht werden.“

Sollte Sie an weitergehenden Informationen interessiert sein, können Sie nachstehende Links anklicken.

www.golf.se - Link 1

www.golf.se - Link 2

www.golf.se - Link 3

Wir hoffen, dass die o. a. Ausführungen bei der Bewältigung praktischer Probleme helfen können.

Sollten Sie Fragen haben oder Dünger benötigen, können Sie sich jederzeit gern an uns wenden.

Weitere Auskünfte erteilen gern:

Preben Pedersen
Telefon: +45 62 62 18 55
Mobil: +04 90171-7472859
E-mail: pp@bionutria.dk

 

Mit freundlichen Grüßen
BioNutria Danmark
Ove Andersen

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